Studie zur Serie Stadt Hue, Architektur der Ewigkeit
Von Prof. Steve Bisson, Pariser Kunsthochschule
Chefredakteur des Urbanautica Institute
Die Lebensbedingungen der Massen stimmten nicht immer mit denen eines irdischen Paradieses überein. Dies ist auch heute noch der Fall, wenn wir den Urbanismus und insbesondere den Zustand der Vorstädte oder der großstädtischen Verdichtungen beobachten, die wenig Raum für grüne Träume lassen. Eine Terrasse ist schon ein Privileg. Im Zuge der fortschreitenden Urbanisierung hat sich die menschliche Spezies von der Natur distanziert und ist in Betontürme gezwungen, deren Temperatur durch Klimaanlagen akzeptabel ist. Wir können leicht zugeben, dass die urbane Lektion etwas grau, wenn nicht sogar schmutzig ist. Es lässt sich kaum leugnen, dass viel darüber geredet wird, wie man die moderne Polis umweltfreundlich gestalten kann, aber wir sind weit von einer Symbiose mit der Umwelt entfernt. Seien wir ehrlich: Grün ist fast eine Dekoration. Natur oder Vegetation ist eher ein wertvolles Schlagwort für den Bau von Radwegen und die Anschaffung elektrischer Verkehrsmittel. Die praktische Frage ist: Was bewirken Asphalt, Beton, Geschwindigkeit, spekulative Mutation und Entfernung von Bezügen im Menschen? Fassen wir die Frage noch einmal zusammen: Ist die großstädtische Dimension gesundheitsschädlich? Wie hoch ist der Nettosaldo? Wenn uns diese Fotografien einerseits einen idyllischen Ort zeigen, verbergen sie andererseits für einen Moment eine Realität, die in Vietnam, wie in weiten Teilen der Welt, ganz anders ist. Und hier kommen wir zur zweiten Überlegung. Können wir die Welt und unsere Lebensräume in Gärten oder Räume verwandeln, in denen wir den Kosmos respektvoll erleben können? Oder lässt sich die Flora-Reise als Spaziergang im Park, entlang eines Fußgänger-Flussufers oder einer „demineralisierten“ Uferpromenade zusammenfassen?
Ist das nur eine Utopie?
Während wir nach Antworten suchen, bieten uns diese Fotos eine andere Erinnerung an das, was sein könnte.
Gärten als Metaphern menschlicher Kultur
Die Serie wird im folgenden Artikel von Urbanautica, Journal of Visual Anthropology and Cultural Landscapes, vorgestellt:
im folgenden Artikel von Urbanautica, Journal of Visual Anthropology and Cultural Landscapes, vorgestellt:
„Dies führte zu einer weiteren Frage: Nährt uns der Lebensraum, in dem wir leben, und prägt er unsere Erfahrungen, Erinnerungen und Erwartungen? Wenn ich mir die Fotografien von Quang Lam ansehe, muss ich zustimmen. Die Kaiserstadt Hue in Vietnam ist oft dabei für die Harmonie zwischen Natur und Architektur bekannt, die der Seele und dem Geist der Besucher zugute kommt. Seine üppigen Gärten und die Koexistenz der Stile machen diesen Ort zu einer Oase der Mischung. Dieser Ort erinnert an andere königliche Episoden, Dynastien und Regenten, die ihre Häuser mit Schönheit umgaben Umgebungen, um ihre Gäste zu überraschen und ihre Pracht zu demonstrieren. “
Weitere Einblicke
Lesen Sie das Statement des Künstlers des Künstlers zur Internationalen Fotobiennale Hanoi’23